Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Disziplinen skizzieren die Orientierungslosigkeit in einer Welt, die mit dem Klimawandel konfrontiert ist. Beim Kartografieren des Landes, das sie bewohnen wollen, entdecken sie nicht den Globus, nicht den ikonischen »Blauen Planeten«, sondern eine Reihe Kritischer Zonen - uneinheitlich, mannigfaltig, volatil.
Pierre Charbonnier - Emanuele Coccia - Sébastien Dutreuil - Jérôme Gaillardet - Martin Guinard - Emilie Hache - Bettina Korintenberg - Bruno Latour - Timothy M. Lenton - Laura Dassow Walls - Peter Weibel - Jan Zalasiewicz
Featuring excerpts of fifty-nine works of video art on DVD. With informative essays.
Video art has become one of the prominent genres of 20th-century art. With this initiative project by the German Federal Cultural Foundation it now becomes part of our cultural heritage. Five leading art institutions in Germany have joined forces to collaboratively organize a symposium on digital heritage and present a parallel «copied» exhibition within five different contexts. The publication offers a comprehensive overview on historical as well as current tendencies in video art by featuring 59 individual video artworks produced in Germany including examples from the 1960s to productions as recent as 2004. Texts by historians, curators, and philosophers reflect on historical and theoretical reviews of current strategies involving moving images including also issues of the presentation, conservation and restoration of video art. The book is accompanied by a DVD with excerpts of all works and additional materials related to the context of the artists work.
Jürgen Klauke ist ein Künstler, der die Fotografie als Instrument nutzt, um sich und die Welt zu befragen. Er hat im Bereich der Body Art und der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlich normierten Geschlechter-ldentitäten und sozialen Verhaltensmustern Wegweisendes geleistet und mit seinen komplexen Werkblöcken zu den Grundfragen menschlicher Existenz schon lange Maßstäbe in der Kunst gesetzt. In seiner neuen Werkphase reflektiert Klauke in minimalistisch-strengen bis exzessiven, manchmal auch surrealen Szenen die Bedingungen des paranoiden Daseins. Unter Verwendung alltäglicher Materialien als Mittel der Bildinszenierung schafft er luzide Bildräume, die von der Absurdität der Existenz sprechen. Diese Publikation mit Texten von Andreas F. Beitin, Régis Durand, Ursula Frohne und Christian Katti, Thomas Macho, Peter Sloterdijk, Toni Stooss und Peter Weibel dokumentiert mit Werkblöcken aus den vergangenen Jahren die aktuellsten Arbeiten Klaukes - darunter die Serien »Ästhetische Paranoia«, »Sich selbst optimierendes System«und »Wackelkontakt«sowie die erstmalig publizierte Reihe der »Schlachtfelder«- und erscheint anlässlich der Ausstellungen im ZKM I Museum für Neue Kunst in Karlsruhe und im Museum der Moderne Salzburg.
»Call me Istanbul ist mein Name« bietet Gelegenheit sich selbst ein Bild der Metastadt Istanbul zu machen und zwar ein Bild, dessen Teile von türkischen Künstlern, Designern, Architekten, Schriftstellern, Musikern und Filmregisseuren entworfen werden. So wie Konstantinopel zu Istanbul wurde, wandeln sich in der Ausstellung Derwische zu Robotern, ein Minarett in einen Aufzug, Männer werden zu Frauen, Bauchtänzerinnen zu Computeranimationen, das nomadische Zelt wird zu einer technischen Metall-Konstruktion und der fliegende Teppich zu einem erzählerischen Stilmittel. Die Ausstellung will nicht nur eine Abbildung der realen Stadt Istanbul sein, vielmehr möchte sie als ein möglicher Spiegel fungieren, der urbane Visionen interkultureller Lösungen für die Konflikte europäischer Städte und Metropolen von morgen zeigt. Das Buch enthält darüber hinaus Beiträge von Experten zu spezifischen sozialen, urbanen, architektonischen, künstlerischen, sexuellen und religiösen Aspekten der türkischen Gesellschaft. Hiermit liegt ein Kompendium vor, dessen Kenntnis für die Debatte um den EU-Beitritt der Türkei beinahe unerlässlich ist.
«Between Two Deaths» presents a critical artistic reflection on the political, social, and cultural trend toward melancholic introspection. The effects can be felt everywhere: conservative cultural debates, insecurity, and lethargy are spreading. Key terms for this growing trend in contemporary art are neo-Romanticism, angst, horror, and neo-goth.
Featuring essays by philosophers, psychoanalysts, art historians, and sociologists on topics such as melancholy and melodrama in contemporary art, this publication does not reject this diagnosis, but challenges an affirmative attitude toward this situation while suggesting alternatives. An appendix with texts on the works included and brief biographies and bibliographies of each artist completes the volume.