BioMedia
The Age of Media with Life-like Behavior
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Autor: | Peter Weibel (Hg.) |
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ISBN: | 978-3-95905-644-1 |
Maße: | 210 x 268 mm |
Seitenzahl: | 320 S.; ca. 360 Abbildungen |
Sprache: | Englisch |
Verlag: | Spector Books |
Erscheinungsdatum | 2022 |
Das neunzehnte Jahrhundert war die Ära der beweglichen Maschinen auf Rädern (Autos, Züge, Fahrräder). Das zwanzigste Jahrhundert war die Epoche der bewegten Bilder, die anfangs ebenfalls mit radbasierten Maschinen (Filmkamera, Filmprojektor) produziert wurden: die ersten Schritte zur Nachahmung des Lebens durch die Faktoren Bewegung, Ton und Farbe. Mit der späteren Einführung des Computers als Universalmedium sind die Mediensysteme durch die Virtualität der Informationsspeicherung, die Variabilität der Bildinhalte und die Viabilität des Bildverhaltens gekennzeichnet. Daher wird das einundzwanzigste Jahrhundert den Aufstieg der BioMedien erleben. Der Begriff BioMedien oder biomimetische Medien bezieht sich nicht auf Bio Art – Kunst aus organischem oder biologischem Material –, sondern auf Kunst aus anorganischem Material, das organische Merkmale aufweist: Medien, die lebensähnliche Verhaltensweisen zeigen.
Die Forschungsausstellung BioMedien. Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe präsentierte dynamische Mediensysteme, die von computergenerierten und computersimulierten Systemen bis hin zu komplexen adaptiven Robotern und interaktiven Installationen reichen und verschiedene Aspekte des Lebens jenseits der Bewegung simulieren. Diese Mediensysteme sind keine lebenden Maschinen, sondern verhalten sich aufgrund ihrer Input-Output-Relation und ihrer Reaktionen auf die Interaktionen menschlicher und nicht-menschlicher Wesen wie lebende Organismen in künstlichen und natürlichen Ökosystemen.
Mehr als sechzig Künstler und Institutionen haben Werke zu der Ausstellung beigesteuert, die diese paradigmatischen Veränderungen in der Gesellschaft und in der Kunst aufzeigen. Das vorliegende Buch konzentriert sich auf diese Kunstwerke, die in reich bebilderten Texten ausführlich beschrieben werden. Es bietet einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen von Algorithmen, künstlichem Leben und künstlicher Intelligenz in der Kunst, enthält aber auch wissenschaftliche Essays von Peter Weibel, Samuel Bianchini und Emanuele Quinz sowie Ingeborg Reichle.
The
nineteenth century was the era of moving machines, based on wheels (cars,
trains, bicycles). The twentieth century was the epoch of moving images – which
also started out being produced with wheel-based machines (film camera, film
projector): the first steps towards the imitation of life by movement, sound, and
color. With the subsequent introduction of the computer as a universal medium,
media systems are characterized by the virtuality of information storage, the
variability of image content, and the viability of image behavior. Therefore,
the twenty-first century will see the rise of BioMedia. The term BioMedia or
biomimetic media does not refer to Bio Art – art made with organic or
biological material – but to art made with inorganic material that exhibits
organic features: media that show life-like forms of behavior. The
research exhibition BioMedia. The Age of
Media with Life-like Behavior at ZKM | Center for Art and Media Karlsruhe
presented dynamic media systems ranging from computer-generated and
computer-simulated systems to complex adaptive robots and interactive
installations which simulate various aspects of life beyond movement. These
media systems are not living machines, but by virtue of their inputoutput
relation and their reactions to the interactions of human and non-human
entities, they act as living organisms in artificial and natural ecosystems. Over sixty
artists and institutions have contributed works to the exhibition laying out
these paradigmatic shifts in society and the arts. This book focuses on these
artworks, which are described in detail in richly illustrated texts, presenting
an overview of current developments of algorithms, artificial life, and
artificial intelligence in art, but also features scientific essays by Peter
Weibel, Samuel Bianchini and Emanuele Quinz, and Ingeborg Reichle.